Als ich vor Kurzem zum ersten Mal den LTE Router von o2 anschloss und das 4G Zeichen nicht leuchtete, stellte ich mich schon auf einen ähnlich enttäuschenden Produkttest wie bei den Mitbewerbern angeboten von Vodafone und der Telekom ein. Doch das sollte sich noch ändern, dazu gleich mehr. Vodafone etwa versprach mir mit dem zugesendeten LTE-Surfstick „superschnelles Internet der Zukunft“ mit bis zu 50 Mbit/s. Dafür sei die Mobilfunkstation in Roding ausgelegt, hieß es von der Pressestelle (Den Test und Vergleich mit einem DSL-Anschluss kann man hier nachlesen). Letztendlich waren dann aber meist nicht mehr als 6Mbit/s Down- und Uploadraten drinnen.
Was allerdings für eine Funktechnologie auch nicht unbedingt schlecht ist, besonders im Upload-Bereich. Trotzdem, von den bis zu 100 Mbit/s, mit denen LTE angekündigt wurde, sind diese Werte noch weit entfernt. Nun bekam ich also von o2, bzw. Telefonica einen Huawei LTE Router inkl. einer speziellen SIM-Karte- zur Verfügung gestellt. Man sollte wissen, dass LTE von o2 in München noch gar nicht offiziell vermarktet wird. Schließlich sollten mit dieser Funktechnologie zuerst sogenannte White-Spots, also abgelegene Orte, an denen bisher gar keine oder nur sehr schlechte DSL-Anschlüsse verfügbar sind, erschlossen werden.
Dahin gehend überraschte es mich gar nicht so sehr, dass das aufgedruckte 4G Zeichen, auf dem LTE-Router von o2 nicht leuchtete. Viel mehr verwirrte mich, dass daneben eine Signalstärke von drei der fünf Balken angezeigt wurde. Also startete ich einen Internet-Browser und siehe da, meine Google-Startseite öffnete sich wie am gewohnten DSL-Anschluss. Als ich dann die Webseite www.speedtest.net öffnete, um zu testen, wie schnell diese Internetverbindung ist, traute ich meinen Augen kaum. Über 25 Mbit/s im Download und mehr als 10 Mbit/s im Upload und das bei einem Ping (Reaktionszeit) unter 40 Millisekunden.
WOW! Das ist auf dem Niveau eines VDSL-Anschlusses der Telekom und das ohne lästiges Kabel ziehen. In der Praxis wirkt sich das folgendermaßen aus: Durch die hohe Download-Geschwindigkeit rast der Ladebalken von YouTube-Videos in HD-Qualität regelrecht nach vorn. Mit dem hohen Upload versendet man E-Mails mit 10 MB großen Dateianhängen sekundenschnell oder lädt große Dateien wesentlich schneller in cloudbasierte Anwendungen wie etwa die Dropbox. Fast wie Zauberei kommt einem das vor.
Der LTE-Router wird nämlich einfach irgendwo im Raum aufgestellt und an eine Steckdose zur Stromversorgung angeschlossen, der Laptop verbindet sich per WLAN mit dem Router und schon hat man einen Internetanschluss, der einfach nur noch rockt. Leider können Endverbraucher noch nicht in den Genuss dieser extrem hohen Down- und Upload-Geschwindigkeiten kommen, denn die SIM-Karte, die mir von Telefonica/o2 bereitgestellt wurde, ist so im Handel nicht erhältlich. Wer sich für das LTE-Angebot interessiert und etwa in München im Empfangsgebiet lebt, kann es zwar kaufen, obwohl es offiziell noch nicht vermarktet wird.
Die ausgelieferte SIM-Karte ist aber auf 7,2 Mbit/s Download- und 6,8Mbit/s Uploadrate begrenzt. Allerdings sollten auch diese Transferraten reichen, um YouTube-Videos ruckelfrei anzusehen und große Dateien zügig zu versenden. Die Begrenzung auf 7,2 Mbit/s für die Endverbraucher hat auch einen Vorteil für den einzelnen Benutzer: In Stoßzeiten, wenn viele Menschen gleichzeitig mittels o2-LTE Internet surfen, bleibt genug Bandbreite für alle übrig. Denn auch LTE ist ein shared Medium, bei dem sich alle Benutzer in einer Funkzelle die verfügbare Bandbreite teilen.
Hallo Ralf, ich habe keine Probleme mit der Dämpfung. Viel Erfolg bei deinem Projekt!
Hallo Michael, wie ist denn die Dämpfung des Wlan Signals? Ist das durch das Gehäuse spürbar? Möchte das gleiche System…
Ich bin damals mit dem Repeater in einen OBI Markt und habe geschaut, dass ich ein Gehäuse finde, in das…