Der Wechsel von meinen PC-Systemen auf mein MacBook Air lief, gerade auch Dank Parallels, einwandfrei. Allerdings vermisse ich seitdem die recht einfache und flotte Anmeldung mittels Fingerabdruck-Scanner an meinem Slate-TabletPC. Nachdem ich erst vor Kurzem die Möglichkeit hatte, den Login an einem Samsung Google Nexus mittels Gesichtserkennung zu testen und von der Funktionalität sehr überzeugt war, habe ich im Netz nach einem ähnlichen Programm für Mac gesucht. Dabei bin ich auf KeyLemon gestoßen. KeyLemon bietet bereits in der kostenlosen Version die Anmeldung per Face-Recognition – die rund 25 Euro teure Vollversion bietet darüber hinaus noch etwas mehr. Was genau, erfährt man im folgenden Produkttest. Natürlich testete ich KeyLemon auf Herz und Nieren und zeige auch die Grenzen beziehungsweise Schwächen auf.
Wie bereits eingangs erwähnt, erweitert die Software KeyLemon, den Computer nicht nur um die Funktion sich mittels Gesichtserkennung einzuloggen. In der Vollversion werden auch noch die Funktionen LemonDay und LemonLock freigeschaltet. LemonDay speichert täglich Fotos vom Benutzer und generiert, davon einen Video-Clip. LemonLock sperrt den Computer, sobald man für eine gewisse Zeit nicht davor sitzt. Das ist für einen Büro-Computer sicherlich sinnvoll. Auf meiner Testumgebung, einem Macbook Air hingegen, macht das wenig Sinn, schließlich wird das geschlossen, sobald es nicht benutzt wird, oder schaltet sich selbst in den Ruhezustand, wenn es kurze Zeit keine Eingaben registriert.
Auch die LemonLogin Funktion, also das Einloggen mittels Gesichtserkennung, ist wohl eher auf Büro-Computer zugeschnitten und weniger auf Laptops. Mit den unterschiedlichen Lichtverhältnissen kommt KeyLemon nicht immer zurecht. Zwar war ich von der kostenlosen Version anfangs sehr positiv überrascht, weil die Gesichtserkennung auch im Dunklen sehr gut funktionierte. Allerdings lag dies wohl daran, dass ich mein Gesicht auch unter den dunklen Umständen abgespeichert hatte. Dies löst die lizenzierte Version, in dem mehrere Gesichtsmodelle in dem Profil hinterlegen kann.
Wer sich eine großartige Zeitersparnis beim Login in den Computer durch die Gesichtserkennung erwartet, wird vermutlich enttäuscht. Zumindest auf meinem System mit einem i7 Prozessor habe ich das Gefühl, dass es länger dauert, bis die Anmeldemaske zur Verfügung steht. Funktioniert der Login mittels der Gesichtserkennung, ist man aber trotzdem relativ einfach und schnell im System. Falls nicht, sollte man auf Abbrechen klicken und dann im Standard Login sich mit seinem Passwort anmelden. KeyLemon ermöglicht zwar, sich in der Gesichtserkennungsmaske auch per Passwort anzumelden, allerdings macht das gerne Probleme. Mein Laptop schaltet sich in dieser Maske nämlich gerne wieder in den Ruhezustand, obwohl ich gerade am Eingeben des Passwortes bin.
Wer wirkliche wichtige Daten auf seinem System hat, sollte von KeyLemon allerdings komplett die Finger lassen. Weil man die Software relativ einfach überlisten kann. Wie, zeige ich in dem Video am Ende dieses Artikels. Allerdings ist unter diesen Umständen auch ein Fingerabdruck-Scanner kein hinreichender Schutz. Dann hilft nur ein wirklich sicheres Passwort. Trotzdem finde ich KeyLemon besonders in der kostenpflichtigen Version eine gelungene Software, gerade auch wegen der LemonDay Funktion, die jeden Tag ein Foto vom Benutzer macht und daraus einen Video-Clip. Mehr über KeyLemon erfährt man auf der Webseite http://www.keylemon.com/ .
Hallo Ralf, ich habe keine Probleme mit der Dämpfung. Viel Erfolg bei deinem Projekt!
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